
Was ist Amateurfunk
EINFORMATION11.02.2010
Rundum den Globus auf einer Wellenlänge
Über75.000 Menschen in Deutschland verbindet die Faszination Amateurfunk
KeinTelefon, kein Handy, kein Internet – für 75.153 Menschen in Deutschland ist daskein
Albtraum,denn sie sind Funkamateure und können so auch im Notfall mit über zwei
MillionenGleichgesinnten weltweit kommunizieren. Die Bundesnetzagentur für
Telekommunikationund Post (BNetzA) hat ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht. Danach
hatdie Zahl der Funkamateure insgesamt leicht abgenommen, mit 844 Prüflingen haben
sichaber mehr Menschen der anspruchsvollen, technischen Amateurfunkprüfung bei der
Fernmeldebehördegestellt, als noch vor einem Jahr. Erfreulich ist ein weiterer Anstieg
derZuteilung von Ausbildungsrufzeichen, mit denen deutschlandweit auchInteressenten
unterAufsicht in das Hobby hinein schnuppern können. Doch Amateurfunk ist mehr als
nureine Freizeitbeschäftigung, auch im Not- und Katastrophenfall kann derFunkamateur
vonnebenan helfen.
Ein aktuelles Beispiel zeigt,wie groß der Nutzen einer solchen fundierten
amateurfunktechnischenAusbildung ist: Auch Tage nach dem Erdbeben in Haiti waren
Funkamateure weltweit inHilfsaktionen für das Krisengebiet eingebunden. Dabei ging es
insbesondere um die Überwachungder festgelegten Frequenzen im Notfunkbereich und darum,
im Bedarfsfall die Kommunikationin das Krisengebiet aufrechtzuhalten. Auch die Mitglieder des
Deutschen Amateur-Radio-Club(DARC) e. V. beteiligen sich ehrenamtlich an diesem
internationalen Netzwerk derAmateurfunkverbände. Bei zahlreichen Übungen und Einsätzen
vor Ort haben sie unter Beweisgestellt, dass sie mit ihren netzunabhängigen Stationen jederzeit
in derLage sind, die Behörden im Ernstfall effektiv zu unterstützen.